LAEMMLITEXT ANDREA LÄMMLI, DIE TEXTERIN IN SOLOTHURN
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Schreibtipp für Ihre Korrespondenz: Persönliche Grüsse statt Floskeln.

15/3/2018

 
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Eine Kleinigkeit, die Grosses bewirkt
"Mit freundlichen Grüssen" lesen wir regelmässig am Ende von Briefen oder E-Mails. Die Grussformel ist praktisch, ein wenig distanziert und doch freundlich. Das passt zu uns Schweizern. Mit „freundlichen Grüssen“ können wir kaum etwas falsch machen. Ohne "Mit" wirkt der Gruss  weniger förmlich, aber dennoch etwas langweilig.
"Mit der Bitte um Kenntnisnahme“ ist nicht nur langweilig, sondern schlimm. Erstaunlich, dass das überhaupt als Gruss verwendet wird. Die Floskel müffelt nach trockenem Staub auf vergilbten Aktenordnern. "Wir bitten Sie um Kenntnisnahme" ist auch übel amtlich, aber wenigstens lässt das "Wir" den Absender nicht ganz unsichtbar werden. Abgeschafft gehören trotzdem beide Varianten.

Positiv in Erinnerung bleiben
Auf den ersten Blick sind Grussformeln eine Nebensache, die ohnehin niemanden interessiert. Bewusst gelesen werden sie tatsächlich selten. Aber sie werden wahrgenommen und bewirken etwas beim Empfänger, wenn sie anders sind als gewohnt. Die Grussformel ist eine unterschätzte und kostenlose Möglichkeit, sich von der Masse abzuheben. Gerade Einzel- und Kleinfirmen mit bescheidenem Werbebudget sollten diese Chance nutzen. Mit persönlichen Grüssen signalisieren wir

unser Interesse am Gegenüber und damit Wertschätzung. Schreiben wir hingegen MfG oder Liebe Grüsse wirkt das, als ob uns die Empfängerin nicht wichtig genug ist, den Gruss auszuschreiben. 

Empfänger sind Menschen - Absender auch 
Es kostet kaum Zeit, der Grussformel einen persönlichen Anstrich zu verpassen. Dem Empfänger zaubern wir damit hoffentlich ein Lächeln ins Gesicht oder ein gutes Gefühl in den Bauch. 
Ein Beispiel: Eine Kundin erwähnt bei der Offertenfrage, sie sei in der Folgewoche in den Ferien. Naheliegend also, das Angebot mit dem Text „Freundliche Grüsse und schöne Ferien" zu ergänzen. Oder: Ist ein Kunde am Telefon extrem erkältet und entschuldigt sich für seine heisere Stimme, dann schreiben wir zwei Tage später "Hoffentlich ist Ihre Erkältung vorbei".

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Gibt es keinen persönlichen Anknüpfungspunkt, können wir mit einem  allgemeinen Thema eine Prise Individualität schaffen. „Grüsse aus dem Nebel“ kann ich als Solothurnerin öfter verschicken, als mir lieb ist. Und manchmal kommt dann ein „Gruss aus der Sonne“ zurück. Eine andere Variante: „Freundliche Grüsse aus Bern". Nicht sehr originell, aber trotzdem wirkungsvoll. Die Empfängerin denkt vielleicht an den Bärengraben oder an ihre letzte Bootsfahrt auf der Aare. Und wenn’s nicht Bern oder Solothurn ist, egal. Auch „Liebe Grüsse aus Hinterlupfigen“ haben einen gewissen Charme, oder? 

​Es lohnt sich, gängige Grussfloskeln zu überdenken. Mit einem kleinen, persönlichen Anstrich können wir einiges bewirken. 
Es müssen und sollen keine bemüht-kreativen Höhenflüge sein, sondern kleine, menschliche, staubfreie Zeichen der Wertschätzung und Aufmerksamkeit. 
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​Andrea Lämmli-Rudolf - Texterin mit eidg. Fachausweis - 4500 Solothurn
M +41 76 568 13 33
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